Vor ein paar Monaten war eine Buchmesse hier in Göteborg. Ich liebe Bücher und vor allem Kochbücher haben es mir angetan, um ehrlich zu sein. Daher wurde eine geraume Zeit in der Kochbuch Abteilung verbracht. Dort habe ich schließlich auch eines meiner momentanen Lieblingsbücher gefunden, das „Sött utan vitt socker“ von Emelie Holm. Zu deutsch heißt das Buch quasi „Süßes ohne weißen Zucker“. Ich bin absolut begeistert von diesem Buch und von den vielen Zuckervariationen die es gibt, wie zum Beispiel Ahornsirup, Kokosmilch, Agavesirup oder viele andere Alternativen. Ich finde es irgendwie ganz erfrischend, Rezepte kennen zulernen, die sich mit Zuckeralternativen auseinander setzten. Schließlich muss es ja nicht immer der übliche weiße Zucker sein, wenn es doch so viele andere Möglichkeiten da draußen gibt.
Zudem kommen in diesem Buch eine Menge glutenfreie, laktosefreie und vegane Rezepte vor, was ich wirklich praktisch finde. Wer schwedisch kann und sich ebenfalls für Rezepte interessiert, die den weißen Zucker durch andere Alternativen ersetzt, dem kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen.
Hier stelle ich euch meinen ersten Versuch aus dem Buch einmal vor. Eines muss ich hier aber noch sagen, hier in Schweden wird selten die Mengenangabe in Gramm angegeben, sondern in Deziliter (dl). Da 2dl nicht gleich 200g von einer Zutat sind, geb ich die Angaben einfach in dl an und ihr könnt es einfach im Messbecher „abwiegen“.
Schoko-Kokos Kuchen (glutenfrei)
Zutaten
Für den Boden
- 50 ml Kokosöl
- 2 dl geraspelte Mandeln
- 2 El Ahornsirup
- eine Prise Salz
- 3 dl Haferflocken
Für die Füllung
- 1 Dose Kokosmilch (400g)
- 300 g dunkle Schokolade
- 2 El Ahornsirup
- 1 Tl Vanillepulver
- 1 Prise Salz
Zubereitung
Zu aller erst kümmern wir uns um den Kuchenboden. Dafür heizen wir den Backofen schon einmal auf 180 °C vor. Die gewünschte Kuchenform (mit einem Durchmesser von ca. 20cm) wird mit Kokosöl eingefettet. Achtung, hier handelt es sich um zusätzliches Kokosöl, dass in der Zutatenliste nicht aufgeführt wurde. Das Kokosöl kaufe ich am liebsten im Bioladen. In seiner unverarbeiteten Form hat es eine feste aber dennoch weiche Konsistenz, so dass das Einfetten kein Problem sein sollte.
Nun schmelzen wir das Kokosöl. Die geraspelten Mandeln, Ahornsirup, Salz, Haferflocken und das geschmolzene Kokosöl in einen Mixer geben und alles gut miteinander vermengen. wenn eine einigermaßen einheitlich Masse entstanden ist, wird der Teig in die Kuchenform gepresst. Das Ganze für ca. 10 Minuten backen, bis der Boden eine leichte Bräune erhalten hat.
Wenn der Kuchen fertig ist, diesen gut abkühlen lassen. Nun geht es an die Füllung. Dazu die Kokosmilch aus der Dose in einen Topf geben. Im Normalfall ist die Kokosmilch keine Milch, sondern besteht aus einer festen Masse. Wenn Ihr die Dose öffnet, lasst das übrige Kokoswasser abtropfen und gebt nur die feste Masse in den Topf. Die dunkle Schokolade wird in kleine Stücke gehackt und ebenfalls in den Topf zu dem Kokos gegeben. Das Ganze schmelzen lassen und zu einer einheitlichen Masse vermengen. Wenn dies erreicht wurde, kann der Topf vom heißen Herd genommen werden und der Ahornsirup, Vanillepulver und Salz untergerührt werden.
Die Schoko-Kokos Masse nun auf den Kuchenboden schön gleichmäßig verteilen. Das Ganze kommt nun für ca 2 Stunden in den Kühlschrank, damit es schön fest werden kann.
Der Kuchen ist wirklich lecker aber ich muss auch sagen, dass er wirklich mächtig ist. Daher habe ich das ganze noch mit Vanillesoße serviert, was dem Kuchen noch das gewisse etwas gegeben hat.
Lasst es euch schmecken!
Danke für das Rezept, der Kuchen sieht unglaublich lecker aus.. werde ich auf jeden Fall mal probieren!
Tolles Rezept. Ich stehe auf die Kombination aus Schoki und Kokos 🙂
Tolles Rezept! Das ist mal eine ordentliche Schoko-Dosis 😉
Ich habe allerdings den Ahornsirup weggelassen, und statt Haferflock gemahlene Haselnüsse genommen. Dadurch passt dieser Kuchen eher in meine (bewusst Low-Carb) Paleo-Ernährung.
Freut mich, dass es dir geschmeckt hat. 🙂 und jap, die Schokodosis ist schon hoch, definitiv ein Kuchen den es nur zu besonderen Anlässen geben wird.
Hört sich interessant an mit deinen Abänderungen. Werde ich beim nächsten mal ausprobieren. Von der Paleo-Ernährung habe ich jetzt auch schon mehrfach was gelesen. Hört sich sehr interessant an und werde mich daher mal noch etwas genauer damit auseinander setzten.
Wer weiß, vielleicht gibt es dann in Zukunft auch mehr Rezepte die zu einer Paleo-Ernährung passen 😉