Es war wieder so weit. Letztes Wochenende (28. 2 & 1.3.2015) war wieder ein FoodbloggerCamp in Reutlingen. Mella & Jan haben wieder organisiert und geplant, um uns ein unvergessliches Wochenende im CookingConcept in Reutlingen zu ermöglichen.
Zwei Tage lang haben ganz viele Foodblogger, Firmenvertreter und die Crew von CookingConcept, sich der Weiterbildung und dem gutem Essen gewidmet. Wer wissen möchte, was ein BarCamp ist, sollte den Bericht vom FoodbloggerCamp 2014 lesen, allen Anderen erzähle ich hier gerne, was ich an den zwei Tagen erlebt habe.
Nachdem Juliane und ich bei schönstem Sonnenschein nach Reutlingen gefahren sind, trafen wir am Samstagmorgen im CookingConcept zum gemeinsamen Frühstücken ein. Anschließend gab es eine kurzweilige Vorstellungsrunde und Sessionplanung. Ich liebe diese Vielfalt, die auf BarCamps herrscht und auch beim Foodbloggercamp gab es mehr spannende Sessions, wie man sich vorstellen kann.
Ich wollte mich dieses Jahr mehr auf praktische Sessions konzentrieren und das ist mir gelungen. Ich habe so viel gelernt und in meinem Kopf schwirren unendlich viele Ideen umher. Im Folgenden werde ich kurz auf meine besuchten Sessions eingehen.
Meine Sessions auf dem Foodbloggercamp
Buttercreme Spritztechniken Teil 1
In der ersten Session hat die liebe Gyöngyi von das süße und der bittere Rest uns unterschiedliche Spritztüllen gezeigt und damit verschieden Spritztechniken von Buttercreme vorgeführt. Besonders spannend fand ich in der Session den Umgang mit Lebensmittelfarbe in Buttercreme. Buttercreme bekommt wundervolle Farbakzente, wenn man vier Striche Lebensmittelfarbe mit einem Pinsel an die Innenwand des Spritzbeutels malt und die Buttercreme dann möglichst mittig einfüllt.
Toll war auch der Tipp, die Tülle über ein Weizenbierglas zu stülpen, um die Buttercreme besser einfüllen zu können.
Schöne Lunchboxen
Melanie hat uns in die Welt der schönen Lunchboxen mitgenommen. Anhand von praktischen Beispielen hat sie uns gezeigt, wie man Lebensmittel für die Vesperbox schön schneiden und hinrichten kann.
Süße Pizza vom Grill
In der süße Pizza Session wurde der, vom Sponsor grillson gestellte, Grill benutzt, um süße Pizza zu machen. Ein Traum! Auf einen ganz dünn ausgerollten Pizzaboden haben wir eine Creme aus Mascarpone, Ahornsirup und Vanille verteilt und anschließend mit verschiedensten Zutaten belegt. Getrocknete Datteln und frische Feigen eigen sich sehr gut, aber auch die Version mit Datteln, Feigen, Mango, Cashewnüssen, Pistazien und Schokolade war ein Träumchen.
Fondanttörtchen für Anfänger
Gut gesättigt von der Pizza ging es dann an eine weitere praktische Session. Jessi von Luxuria und Mareike von Zuckerschnee haben uns beigebracht, wie man mit Fondant arbeiten kann. Sie haben kleine Törtchen gebacken und mit Ganache bzw. Buttercreme überzogen. Neben den Törtchen haben sie auch Fondant, Fondantwerkzeug, Lebensmittelfarbe und ein wundervolles Handout mitgebracht.
Die Beiden haben Schritt für Schritt erklärt, wie man den Fondant bearbeiten muss, damit daraus ein hübsches Törtchen entsteht, und haben die unzähligen Fragen beantwortet. Danke an dieser Stelle noch mal an euch beiden und auch an Christina, die ebenfalls mit Rat und Tat zu unserer Seite stand.
Auf mein Ergebnis bin ich sehr stolz und sobald ich mir die vielen Werkzeuge und Materialien zugelegt habe, werde ich euch von weiteren Fondant Erfahrungen berichten.
Suchmaschinenoptimierung mit Live-Analyse
Das Schöne an Barcamps ist ja, dass wirklich jeder eine Session halten kann und dabei Wissen vermitteln oder einfach Themen diskutieren kann. Ich habe eine Session zum Thema Suchmaschinenoptimierung gehalten und dabei Tools gezeigt, die Helfen, um Fehler in der Programmierung oder im Seitenaufbau zu entdecken.
Das Thema fand viel Anklang und ich habe mich gefreut, dass ich Wissen vermitteln konnte und dass so eine tolle Diskussion entstanden ist.
Gemüse und Obst schneiden
Ich liebe Barcamps auch dafür, dass man auch Sessions vorschlagen kann. Deshalb habe ich am Sonntagmorgen gefragt, ob jemand etwas zum Thema Obst und Gemüse Schneiden beibringen kann und Lust hat, eine praktische Session dazu anzubieten. Marcus, der Chef von CookingConcept hat die Session dann tatsächlich angeboten und uns gezeigt, welche Messerarten es gibt, welche Brettchen es gibt undundund.
Mit dem Thema will ich mich auf jeden Fall noch ausführlicher beschäftigen, aber hier schon mal die wichtigsten Tipps in Kürze.
- Messer nicht in Schubladen legen, durch die Reibung werden sie stumpf
- Keine Bambusschneidebretter benutzen, das macht die Messer stumpf
- Niemals mit der Klinge die Lebensmittel vom Brett schieben
- Wenn der Zwiebel und Knoblauchgeschmack im Schneidebrett festsitz, dieses einfach mit Salz und Zitronensaft einreiben und mit Stahlwolle abreiben.
Social Media Tools – Wie nutzt man Twitter, Instagram und Pinterest?
Juliane hat in der Social Media Session von ihrer Erfahrung im Bereich Social Media erzählt und ich konnte wirklich viel mitnehmen. Diese Session hat mir besonders gut gefallen, weil sie so einen typischen Barcamp Charakter hatte. Es war nämlich kein 0815 Vortrag sondern eher eine Unterhaltung, bei der jeder Wissen beisteuern und Fragen stellen konnte.
Ich pinne seither fleißiger auf Pinterest und ihr könnt dem Kochblog da gerne folgen und ebenfalls fleißig pinnen.
Blog Marketing
In dieser Session ging es um Blogmarketing. Wege, mit denen man seinen Blog bekannter machen kann. Die Session-Leiterin Cosmia hat die App Kitchen Stories vorgestellt. Ein Input, den ich in Zukunft gerne Umsetzen mag, sind Food-Messen besuchen. Eine tolle Möglichkeit, um andere Blogger kennenzulernen und sich noch mehr mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen.
Buttercreme Spritztechniken – Teil 2
Auch am Sonntag hat Gyöngyi wieder ihre Expertise im Bereich Buttercreme gezeigt und es wurden Kuchen mit lecker Rüschen verziert. Diesmal mit Nougatbuttercreme und mit einem größeren Mitmach-Anteil. Ich war überrascht, wie schwer es tatsächlich ist, da etwas Schönes hinzu bekommen. Gleichzeitig drücken, führen und überlegen in welche Richtung man geht und wie man aufhört. Unglaublich. Aber es ist einfach alles Ausprobierungssache. Das wunderschöne Wort hat Gyöngyi während der Session benutzt, eigentlich wollte sie sagen es ist: Es ist Übungssache, Ansichtssache und man muss es ausprobieren.
Mein Fazit zum #fbcr15
Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass das #fbcr15 wieder eine großartige Veranstaltung war. Endlich mal zwei Tage im Jahr, in denen niemand meckert, dass man ständig das Handy oder die Kamera in der Hand hat. Keiner der fragt: „Was ist den Instagram?“ oder „Warum musst du immer dein Essen fotografieren!“.
Jan und Mella haben wieder tolle Arbeit geleistet, um uns so einen Rahmen zu ermöglichen und die anwesenden Blogger haben diesen Rahmen wunderbarst ausgefüllt. Die Sponsoren haben das Foodbloggercamp ebenfalls bereichert, allen voran grillson, die auf ihren Grills einfach die tollsten Köstlichkeiten gezaubert haben. Auch die Goodiebag ist wieder gut gefüllt gewesen und tröstet mich darüber hinweg, dass das Foodbloggercamp schon wieder vorbei ist. Vielen Dank an alle, die das Camp ermöglicht haben.
Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder beim Foodbloggercamp dabei sein kann, und wünsche mir dann wieder so viel Input und so tolle Sessions.
Weitere Berichte über das Foodbloggercamp:
Recap von Zimtkeks und Apfeltarte
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